PRESSE-INFO zur Ausstellung
Hommage an Horst Faas (1933-2012)
Photojournalist und Kriegsphotograph
9. September –7. Oktober 2017
Eröffnung: am 8. September von 15:00 -21:00 Uhr ( zur (Link führt zur Homepage) 29. OPEN ART 2017
Wochenende Sonder-Öffnung: am Samstag 9. und Sonntag 10. September 2017 von 11:00 bis 18:00 Uhr
Der deutsche Photojournalist und Kriegsphotograph Horst Faas wurde im Jahr 1933 in Berlin geboren und verstarb im Jahr 2012 in München, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Ursula seit 2005 lebte. In zahlreichen persönlichen Gesprächen, TV-Interviews und Buch-Veröffentlichung setzte Horst Faas sich immer wieder dafür ein den Menschen weltweit die Realität und die wahren Bilder des des Krieges zu zeigen, um den Widersinn von Kriegen zu begreifen. Seine Presse- und Reportage-Photographien des Vietnamkrieges (1955-1975) wurden weltweit veröffentlicht und sorgten für eine rege Diskussion und schließlich unter vielen anderen Dingen auch dafür, dass man zu Friedensverhandlungen zusammenfand.
Horst Faas Berufswunsch galt von Anfang an dem Journalistenhandwerk und so begann er mit 19 Jahren (1952) als Mitglied der Associated Press (AP). 12 Jahre berichtete Faas mit photojournalistisch aus dem Vietnamkrieg (1962-1974), wo er selbst im Jahr 1967 schwer verwundet wurde. Zeitlebens war er dem Sanitäter dankbar, der ihm damals das Leben rettete.
Im Jahr 1976 wurde Horst Faas in London AP-Photochef und war bis 2003 für Europa, Africa und Nahen Osten zuständig.
Horst Faas war in den letzten Jahren Rollstuhlfahrer und lobte die zunehmende Barrierefreiheit in München, wo er von 2005 bis 2012 wohnte. 2008 war ihm die Sicherung seines Journalistischen „Vorlass“ sehr wichtig und er gab alle Dokumente an die Hochschule Magdeburg-Stendal – wo heute sein Nachlass verwahrt und wissenschaftlich aufgearbeitet wird.
Für seine Kriegsphotographie erhielt Horst Faas zwei Mal den Pulitzer-Preis:
- 1965 für die Berichterstattung aus dem Vietnamkrieg
- und 1972 (zus. m. Michel Laurent) für die Photos eines Massakers im Stadion von Dakka, Bangladesch.
Mit der Robert Capa Gold Medal wurde er in den Jahren 1964 und 1997 ausgezeichnet.
Von allen Preisen, so betonte Horst Faas in persönlichen Gesprächen immer wieder, war ihm der Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Jahr 2005 der wichtigste, da es die erste Auszeichnung aus seinem Heimatland war.
Horst Faas hatte zahlreiche Schüler und hinterließ viele Ikonen der Kriegsphotographie, die heute zum internationalen Gedächtnis des Photo-Journalismus zählen.
Die Galerie Stephen Hoffman widmet Horst Faas posthum diese Hommage seiner Kriegsphotographien und realisiert damit ein Ausstellungsprojekt, das Horst Faas und Stephen Hoffman noch zu Lebzeiten des Photographen planten.
Zum Presse-Download:
(HW)
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