WILLIAM WEGMAN
(geb. 1943 in Massachusetts, Vereinigte Staaten)
William Wegman wurde durch seine fotografischen Arbeiten mit Weimaranern (Hunden), die er als Models ablichtet und in einen surrealistischen, fast menschlich erscheinenden Kontext darstellt, gekannt. Man Ray und Fay waren die Namen seiner bekanntesten Hunde-Models, mit diesen Fotografien gewann der Amerikaner erste Preise. Wegman hat Filme bzw. Serien produziert in welchen die Weimaraner die Hauptrolle spielen. Seine großformatigen „Polaroids“ und sein „Leben mit Fay“ wurden als Bücher weltbekannt.
In seinen berühmten Kompositionen posieren die Weimaraner in verschiedenen Kostümen und Posen. Unter Verwendung der legendären 20 x 24 inches Polaroid- Kamera entstanden hochkarätige Sammlerfotografien. Mit den Weimaranern hatte der Künstler hatte seine Motive und seine eigene Bildsprache gefunden und inszenierte fortan seine Hauptdarsteller in wechselnden Posen und Kostümen. Die Photographie war fortan sein Künstlerisches Medium.
Mit Fay’s Nachwuchs 1989 und 1995 wuchs die Weimaraner- Crew, mit der er heute sein Werk erfolgreich fortsetzt. Der US-amerikanische Fotograf William Wegman lebt in New York und Maine.
Ausstellung in der Galerie Stephen Hoffman in München: 12.11.2005 – 18.01.2006 „WILLIAM WEGMAN. Polaroids & C-Prints“
copyright: William Wegman
William Wegman wollte ursprünglich Maler werden und absolvierte die Kunsthochschule im Jahr 1965 mit dem „Bachelor of Fine Arts“ in Malerei am Massachusetts College of Art. Im Jahr 1967 ergänzte er das Studium mit dem „Master of Fine Arts“ in Malerei an der University of Illinois in Urbana-Champaign.
William Wegman nahm eine Lehrtätigkeit an der California State University in Long Beach auf. Hier kam sein erster Hund, der Weimaraner namens Man Ray (nach dem Künstler und Fotografen) in seine Künstlerwelt. Man Ray wurde nicht nur zum Motiv seiner fotografischen Kunstwerke. 1972 zog er mit diesem Model nach New York City. Ein weiterer Weimaraner kam erhielt den Namen Fay Ray (wie die Schauspielerin Fay Wray). Fays Wurf brachte im Jahr 1989 eine starke Besetzung für seine Photographien. Die Namen Battina, Crooky und Chundo, Chip im Jahr 1995, Bobbin im Jahr 1999 und Penny im Jahr 2004 erweiterten die Model-Gruppen in seinen Photographien.
William Wegman in ständigen Sammlungen
- Hammer Museum
- the Los Angeles County Museum of Art
- the Montgomery Museum of Fine Arts
- sowie im Smithsonian American Art Museum
William Wegman war Documenta-Teilnehmer
- 1972: Documenta 5 in Kassel
- 1977: Documenta 6 in Kassel
William Wegmans Arbeiten in Museums-Retrospektiven
- 40 years of Wegman’s work in all media / Retrospektive William Wegman: Funney/Strange 40 Jahre Wegmans Werk, im Brooklyn Museum
- the Smithsonian American Art Museum
- the Norton Museum of Art
- Addison Gallery.
Literatur
- Hello Nature Prestel, 2012. Texts by Kevin Salatino, Diana Tuite, and William Wegman.
- Funney Strange Yale University Press, 2006. Texts by Joan Simon and William Wegman
- William Wegman Polaroids: New York: Harry N. Abrams, 2002.
- How Do You Get to MOMAQNS? New York: Museum of Modern Art, 2002.
- William Wegman: Fashion Photographs New York: Harry N. Abrams, 1999. Text by William Wegman and Ingrid Sischy.
- Fay New York: Hyperion, 1999.
- Field Guide to North America and to Other Regions Venice, California: Lapis, 1993; Französischsprachige Ausgaben: Le Havre, France: Editions Flux, 2004. übersetzt von Heather Allen und Pierre Guislain.
- William Wegman: Paintings, Drawings, Photographs, Videotapes Kunz, Martin, ed. New York: Harry N. Abrams, 1990. Texte von Martin Kunz, Alain Sayag, Peter Schjeldahl, William Wegman, Peter Weiermain, und David Ross.
- Everyday Problems: William WegmanNew York: Brightwater, 1984.
- WILLIAM WEGMAN (1984) – drawings and color photographs by William Wegman with a focus on women. Includes an introductory statement by the artist. ● ISBN 0-939784-10-6
- Man’s Best Friend New York: Harry N. Abrams, 1982, 1999. Texte von William Wegman und Laurance Wieder.