EDWARD QUINN
(1920 Irland – 1997 Schweiz)
Der irische Fotograf Edward Quinn arbeitete nach dem Krieg bei der französischen Fluggesellschaft Chartair, in der Musikbranche und auch als Photograph. Seit den 50er Jahren lebte Quinn an der Riviera in Südfrankreich. Zwischen Nizza, Cannes, St. Tropez und Monte Carlo geht er als Photograph auf Tuchfühlung mit der Welt Reichen und Schönen.
In den „Goldenen Fünfzigern“ trafen sich an der Côte d ́Azur Schauspieler, Adelige und Künstler. Aus dieser Zeit stammen Quinns Aufnahmen von prominenten Persönlichkeiten, wie Brigitte Bardot, Sophia Loren, Marlon Brando, Cary Grant, Onassis und so weiter. Die Riviera lockte „Celebrities“ für ihren Urlaub an. Für ihre Popularität, die Hochglanzmagazine und das Showbiz waren gerade die ungeplanten, entspannten Schnappschüsse und Posen unentbehrlich. So war Edward Quinn häufig zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wo ihm der Charme und Chic der legendären 50er Jahre vor die Kamera lief.
Seit 1951 war Quinn auch eng mit Pablo Picasso befreundet und blieb es bis zum Tod des bedeutenden Künstlers im Jahr 1973. Diese Freundschaft spiegelt sich in einem umfangreichen photographischen Werk sowie zahlreichen Büchern und Filmen wider.
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©Edward Quinn Estate
Der besondere Einfluss zog nicht spurlos an Edward Quinns weiterer Schaffensperiode vorüber. So konzentrierte sich Quinn seit den 60er Jahren vermehrt auf die Arbeit mit Künstlern, zu denen Max Ernst, Alexander Calder, Francis Bacon, Salvador Dali oder David Hockney zählten. Eine ähnlich intensive Freundschaft wie mit Pablo Picasso verband ihn seit den späten 80er Jahren mit Georg Baselitz.
Von 1992 an lebte Edward Quinn mit seiner Frau Gret in der Nähe von Zürich. Seit ihrer Heirat im Jahr 1952 wohnten sie gemeinsam in Nizza, wo Gret einen Teil der Dunkelkammerarbeit für Edward erledigte. Gret Quinn schrieb auch die Begleittexte zu seinen Photographien.