ELLEN AUERBACH
(1906 Karlsruhe – 2004 New York)
Ellen Auerbach – Mädchenname Ellen Rosenberg – war eine deutsch-amerikanische Photographin, die unter ihrem Geburtsnamen Ellen Rosenberg in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts bekannt wurde. Zusammen mit der Künstlerin Grete Stern gründete sie das Photostudio „ringl + pit“ [„pit“ war Ellens Kosename und „ringl“ wurde Grete gerufen] in Berlin.
Auerbach beeinflusste die Werbefotografie ihrer Zeit und war Vorbild für amerikanische und europäische Photographen.
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Fasziniert von diesem neuen Medium zog Auerbach nach Berlin und begann eine Photographie-Ausbildung bei dem Dessauer Bauhaus-Lehrer Walter Peterhans.
1930er Jahre lernte sie ihren späteren Mann, den Bühnenbildner Walter Auerbach kennen (Heirat 1937).
In Berlin war Ellen Rosenfeld, später Auerbach, bis 1933 im Studio „ringl + pit“ tätig, es folgten Arbeiten aus dem Exil in Palästina und England von 1934 und 1935 und ab dem Jahr 1946 kamen Reise-Photographien hinzu:
- aus den USA (Maine, New York, Kalifornien), aus Griechenland 1952, aus Mexico 1956 und von Mallorca 1959.
Aufsehen erregten ihre in New York aufgenommenen Arbeiten für das Time Magazine.
Sie bildeten eine Mischung aus Glamour und Elend. Immer interessierten sie beide Seiten und ihre Gegensätze: eine bekannte Photographie zeigt eine gerahmte Zeichnung der Freiheitsstatue, welche zusammen mit anderem „Trödel“ an einem Bordstein in NY zum Verkauf angeboten wurde. In nur einer Aufnahme erfasste sie die aktuelle Situation der Emigranten aus Europa. Sie beinhaltet alle freiheitlichen Erwartungen und im Trödel-Handel auch die Enttäuschungen vieler Exilanten in der neuen Welt.
Im Jahr 1953 war Ellen Auerbach als Dozentin an unterschiedlichen Kunsthochschulen tätig.
Es sind nur wenige von Ellen Auerbachs Photographien erhalten.
Auerbachs Photographien zeigen Portraits, Mode und Werbung – vom Ende der zwanziger bis Mitte der sechziger Jahre.
(HW)