JEAN-MARIE PÉRIER
(geb. 1. Februar 1940)
Der französische Fotograf Jean-Marie Périer begann im Alter von 16 Jahren (1956) als Assistent des leidenschaftlichen Jazzers Daniel Filipacchi, der damals mit Frank Ténot die Sendung Pour ceux qui aime le jazz moderierte und die Zeitschrift Jazz Magazine herausgab. Jean-Marie Périe ist fortan bei den Photodokumentationen für die Zeitschriften Marie Claire, Paris Match, Télé 7 jours und Jazz Magazine dabei. Er photographiert Miles Davis, Ella Fitzgerald und Dizzy Gillespie.
Nach 28 Monaten Militärdienst in Algerien kehrt er 1962 zurück zur Photographie und zu Daniel Filipacchi.
Jean-Marie Périer ist am 22. Juni 1963 als Konzertfotograf für die Zeitschrift Salut les copains auf dem Place de la Nation in Paris, wo die Zeitschrift ein Konzert mit Johnny Hallyday, Richard Anthony, Eddy Mitchell und Frank Alamo organisierte. Es kamen 150.000 junge Menschen in die französische Hauptstadt.
Jean-Marie Périer entwickelte einen eigenen Stil und ließ die jungen, populären Sänger seiner Generation, darunter Françoise Hardy, frei posieren.
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copyright: Jean-Marie Périer
Dann kam für Pérrier das „FOTO DES JAHRHUNDERTS“
Es war der 12. April 1966 als er das „Foto des Jahrhunderts“ aufnahm: 46 Stars der damaligen Zeit auf einem Foto.
Dreißig Jahre später wurden seine Fotografien als IKONEN der 1960er Jahre international ausgestellt. Die erste Ausstellung im Pariser Rathaus zog im Jahr 2001 ganze 150.000 Besucher an.
„Dreißig Jahre lang wurden sie von der Fotografie-Intelligenz verachtet. Sie waren zu populär. Heute sind es dieselben Leute, die mir sagen, es sei Kunst. Ich denke, es ist keine Kunst, es ist ein Spektakel. Ich weigere mich, die künstlerische Haltung einzunehmen.» – so der Fotograf Jean-Marie Périer über die Interpreten seiner Fotografien.
1974 hörte Pérrier mit der Fotogafie auf und wechselte zum Kino, um Filme zu produzieren.
Schließlich kehrt er zur Fotografie zurück
Pérrier fotografiert für ELLE, Paris Match und Le Figaro Magazine bekannte Modedesigner und Models.
Jean-Marie Périer fotografierte
die Beatles, die Rolling Stones, Jacques Dutronc, Sylvie Vartan, Bob Dylan, Marianne Faithfull, Eddy Mitchell, Dick Rivers, Sheila, Dani, Étienne Daho, Benjamin Siksou, Michel Berger, France Gall, Françoise Hardy, Johnny Hallyday, Claude François, Mylène Farmer, Michel Sardou, Ophélie Winter, Bertrand Delanoë, Íngrid Betancourt, Carla Bruni aber auch Yves Saint Laurent, Jean-Paul Gaultier, Valérie Lemercier, Thierry Mugler, Claudia Schiffer, Karl Lagerfeld, Hélène Grimaud … usw.
Das neue Jahrtausend bringt für Jean-Marie Périer den Entschluss seine Bild-Werke zu veröffentlichen. Der Dokumentarfilm „Flashback on Jean-Marie Périer“ gibt Einblicke in Périers Privat- und Berufsleben.
Jean-Marie Périer lebt in Villeneuve (im Aveyron), wo sein „Maison de la Photographie“ seinen Fotografien und seiner Kamera-Sammlung gewidmet ist.
2016-2017: Jean-Marie Périer RETROSPEKTIVE – EINE GESCHICHTE DER SECHZIGER JAHRE – Institut français Berlin / „Maison de France“ am Kurfürstendamm 211
In einer Retrospektive wurde Jean-Marie Périer als „Fotograf des Glücks“ bezeichnet, der seinen Porträts von Schauspielern und Sängern der 60erJahre sehr nah kam und von Alain Delon bis zu Mick Jagger und den Beatles zeitlose Motive schuff. Ein Freund des Fotografen Périer, der Literaturnobelpreisträger Patrick Modiano, sagte über dessen Werk: „Ich finde in seinen Fotos, nach vierzig Jahren, nicht etwa die Vergangenheit wieder, sondern die Gegenwart, diese Sorglosigkeit, die das Gestern und Heute ausblenden und uns einfach „le vierge, le vivace et le bel aujourd’hui“ … Es ist das Privileg der Jugend, für die die Zeit nicht existiert.“
Ausstellungen der Fotografien von Jean-Marie Périer
- 2022: Jean-Marie Périer. El fotógrafo de las estrellas , Málaga , Centro Cultural La Malagueta Galerie Foto12
- 2016-2017: Jean-Marie Périer RETROSPEKTIVE – EINE GESCHICHTE DER SECHZIGER JAHRE – Institut français Berlin / „Maison de France“ am Kurfürstendamm 211