BERND BECHER und HILLA BECHER

BB (1931, Siegen – 2007, Rostock)
HB (1934, Potsdam – 2015, Düsseldorf)

Der Photograph Bernd Becher (1931-2017) und seine Frau Hilla Becher (1934-2015) haben mit ihren Photographien eine neue, wichtige Stilrichtung der Kunstphotographie begründet.

Heute sind ihre Photographien weltweit als „Becher-Schule“ bekannt. Sie prägten mit Ihren Artefakten der Schwerindustrie als Landschaftsaufnahmen oder durch ihre beinahe portraithaft aufgenommenen Architekturelemente eine wichtige Stilrichtung der „Düsseldorfer Schule„.

Bernd Becher, der selbst in einem Industrigebiet aufgewachsen war, suchte in seinen Motiven keine Idylle, sondern das reale Bild der Landschaft samt Kühltürmen, Fördertürmen oder Hochöfen.

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Die Landschaftsphotographien des Industriezeitalters als Zeugnisse ihrer Zeit

Der Wandel ihres Äußeren Erscheinungsbildes im Jahreslauf und die Entwicklung der Architekturen waren Bechers Motive. Mit Großbildkameras konnten Details in hoher Schärfentiefe herausgearbeitet werden. Licht, Schatten und die jeweilige Witterung wurden zu den Assistenten der Aufnahme.

Das Portrait eines Gebäudeteils oder sein Einfügen beziehungsweise seine Dominanz über eine Landschaft stellten die Architektur in einen lebendigen Spannungswechsel.

Bernd Becher war 1976 der erste ordentliche Professor für Photographie an der renommierten Düsseldorfer Kunstakademie.

Seine Photographien finden sich weltweit in Sammlungen und Museen.

 

(HW)